News
Alles begann mit einer harmlosen Mathestunde. Man verglich eben mal schnell, anhand eines Balkendiagramms, wie viele Tonnen Müll die Bürger verschiedener EU Länder jährlich produzieren und schon dachte man ziemlich angestrengt über die Zukunft unseres Planeten nach. Zum Glück ist man als junger Mensch momentan nicht alleine mit diesem wichtigen Thema beschäftigt. Und weil im Rahmen des  Projektes „Zeitung in der Grundschule“ die  Heilbronner Stimme aktuell einen festen Platz im Klassenzimmer hat, konnte man gleich dazu den aktuellen Bericht zum Thema „Fridays for Future“ lesen. „Wie findet ihr das?“, fragte ich die Kinder. „Super!!!“, kam die Antwort einhellig aus dem Klassenverband. „Können wir das auch mal machen? Bitte!!! Das ist doch total wichtig für uns.“
Zwei  Wochen später zogen wir in der Mathestunde gemeinsam  durch Biberach. Statt Übungsaufgaben  & Coachinggesprächen stand der aktive Einsatz für die Umwelt auf dem Plan.   
Ausgestattet mit liebevoll zuhause gebastelten Plakaten, Greifzangen und Handschuhen waren die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4a fest entschlossen Gutes zu tun und dabei noch ihre Meinung lautstark zum Ausdruck zu bringen. So wechselten sie sich dabei ab, Müll aufzusammeln und Plakate in die Luft zu halten. Bereits nach wenigen Minuten erhielten sie von einem vorbeifahrenden Senioren den ersten Daumen hoch. „Klimaschutz, Klimaschutz!“, wurde fortan lautstark im Chor gefordert. „Wir schwänzen nicht, wir kämpfen!“, erklärten Jana und Marie mit der Aufschrift  ihres Plakates. „Keine Kohlekraftwerke!“, oder „Denken Sie an Plastik!“, forderten andere Kinder mit ihren Plakaten. So zog die muntere Truppe ihre Runde durch die Ortsmitte und freuten sich über jede positive Rückmeldung.  
Mit voller Mülltüte und zufriedenem Lächeln im Gesicht trafen wir zum Ende der Stunde wieder auf dem Schulhof ein. „War schon anstrengend, aber das sollten wir öfter machen!“, meinte Louis.
Und Sarah freute sich, dass sie vielleicht gleich nach der Schule bei der FFF Demo in Heilbronn mitlaufen würde. Denn auch außerhalb der Schulzeit ist es ihr wichtig, sich für unseren Planeten einzusetzen. Auf ihrem Plakat stand: „Wenn meine Zukunft zerstört ist, ist deine auch zerstört.“ Dazu malte sie Fußspuren von Pferden, Vögeln und Katzen neben Spuren von Menschen. Diese  waren nicht so schön: Chipstüten, Dosen  und Plastikflaschen. „Das muss nicht sein!“, meinte sie überzeugt.  „Es ist sehr wichtig über unsere Umwelt nachzudenken.“   
„Sich gemeinsam für eine wichtige Sache einsetzen  - fühlt sich richtig gut an“, stellten auch Luca und  Lea abschließend zufrieden fest.