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Erste Hilfe kindgerecht  - Juniorhelfer im Einsatz

„Kinder helfen Kindern“ – Unter diesem Leitgedanken agieren seit diesem Schuljahr die Juniorhelfer der Grundschule Biberach.
Auf dem Schulhof passieren oft kleinere Unfälle. Speziell für Grundschüler gibt es darum eine besondere Form des Schulsanitätsdienstes, welche als Juniorhelferprogramm vom DRK entwickelt wurde. Die den Schulsanitätern übertragenen Aufgaben sind dabei entsprechend altersgerecht definiert. So sollen die Schüler und Schülerinnen etwa Unfälle auf dem Schulhof melden und ihren verletzten Schulkameraden zur Seite stehen. 
Ziel des Programmes ist es, dass Kinder bereits in der Grundschule speziell ausgewählte Elemente der Ersten Hilfe kennenlernen und Verantwortung für sich und andere  übernehmen. Die Schülerinnen und Schüler sollen ein Gefahrenbewusstsein entwickeln, im Notfall richtig reagieren und soziales Bewusstsein zeigen.
Im Rahmen des Atelierunterrichts werden die Dritt- und Viertklässler theoretisch und praktisch auf diese verantwortungsvolle Aufgabe  vorbereitet.

 „Das  Tollste daran ist, dass wir uns gegenseitig verarzten können und üben, wie man Verbände anlegt! So wissen wir, wie das wirklich geht und haben gleichzeitig viel Spaß dabei!“, meint Dominik (3b).
„Außerdem lernen wir, wie man einen Notruf macht  und wie wir einem Verletzten mit ersten Maßnahmen helfen können! Wenn wir fertig ausgebildet sind, könnt ihr uns in der Pause holen, wenn  ihr Hilfe braucht!“, ergänzt Anesa (4a). 

Immer drei Kinder mit leuchtend bedruckten Warnwesten werden in der großen Pause gebraucht. Ein Kind ist Ersthelfer, ein zweites Kind Assistent und ein „Tröster“ dokumentiert den Vorfall im Verbandsbuch. Unterstützt wird das Team bei ihren Einsätzen von einer Lehrkraft.
Von Seiten des Fördervereins wurden für etwa 150 Euro ein kindgerechter Erste-Hilfe-Rucksack, eine Kühlbox und ein „Tröstebär“ angeschafft, welche zukünftig sowohl in der großen Pause, als auch an Aktionstagen der Schule zum Einsatz kommen sollen.

Verkehrserziehung - einmal anders 

Trotz deutlicher Beschilderung ist die Kurve der Bibersteige ein beliebter Entladeplatz für besonders eilige Eltern.  
Bereits in der Vergangenheit haben Schulkinder gemeinsam mit ihren Lehrerinnen selbstgezeichnete Hinweisbriefchen an die Scheiben der Verkehrssünder geheftet. Allerdings bewirkte diese freundliche Bitte um Rücksichtnahme leider immer nur kurzzeitig eine Verbesserung der Situation. Einzelne Polizeikontrollen auf Wunsch der Schulleitung bewirkten ebenfalls nicht viel. 
Das Abstellen oder Parken im absoluten Halteverbot kam nicht aus der Mode und gefährdete weiterhin sowohl die Kinder, die ihren Schulweg zu Fuß zurücklegten, als auch die aus den Fahrzeugen springenden Jungen und Mädchen. Ein absolut unverständlicher Umstand, zumal nicht viele Heilbronner Schulen über einen ähnlich großzügigen Parkplatz verfügen, der ein sicheres Ankommen aller Kinder begünstigt. 
„Das kann so nicht bleiben“, dachte sich auch unsere 1. Ortskartellvorsitzende Verena Schmidt und entschied sich zu handeln. Trotz klirrender Kälte stand sie zwei Wochen lang in der Morgendämmerung an der Bibersteige. Dick eingepackt verwies sie stets freundlich aber bestimmt die Heranfahrenden auf die Verkehrsregelung. 
Und siehe da, es gab eine ganze Menge positiver Rückmeldungen: 

"Ich muss mich einfach kurz bedanken, denn ich habe für mich entdeckt, dass es viel besser ist, meinem Kind kurz in Ruhe „Tschüss“ zu sagen und es nicht einfach auf der Straße „rauszuschmeißen."
 
"...es ist jetzt viel besser zum Fahren hier oben und man muss keine Angst mehr haben, dass man einen Unfall hat, weil jemand nicht richtig schaut."
 
"...es stimmt ja - der Weg vom Parkplatz ist viel ungefährlicher für mein Kind..."
 
Nicht alle waren einsichtig. So wird es für hartnäckige Sünder demnächst ernst werden. Sie müssen mit einem Knöllchen rechnen. 
In der Hoffnung, dass diese Aktion langfristige Wirkung zeigt, bedanken wir uns ganz herzlich für den höchst engagierten Einsatz von Frau Schmidt und wünschen allen Kindern weiterhin einen sicheren Schulweg!

Ihre Schulleitung 
Tüchtig geschwitzt haben die Kinder der Grundschule Biberach beim letzten Spendenlauf. Aber es hat sich gelohnt: Insgesamt kamen über 2500 € zusammen, die auf Wunsch der Schülerschaft dem Tierheim  Heilbronn überreicht wurden.
Herr Christ bedankte sich herzlich und lobte unseren Leitgedanken des „Respektvollen Miteinanders“:
„Wenn auch die Erwachsenen mit ihren Mitmenschen, Tieren, Pflanzen und Dingen immer achtsam umgingen, wäre viel Leid vermeidbar.
Erst kürzlich wurden 20 Kätzchen in einem Karton einfach vor dem Tierheimtor abgestellt. Das konnten die Kinder der Grundschule überhaupt nicht verstehen: „Wer mach denn so was?“
Abschließend lud Herr Christ die Kinder zu einem Besuch ins Tierheim ein und erntete dafür großen Beifall.

Auch in diesem Schuljahr setzen wir das zu 75% EU geförderte Landesprojekt fort und bedanken uns ganz herzlich bei unseren Sponsoren:
Apotheke Biberach, Biberacher Mineralbrunnen, Dr. R. Kühner, KSK Heilbronn und Mytec-Solution.     
Dank Ihrer Fördermittel erhalten die Kinder im Rahmen der wöchentlichen Lieferung an Obst und Gemüse in Bioqualität einen wichtigen Beitrag zur gesunden & bewussten Ernährung.
Ihre Schulleitung

Am Freitag, den 23. September stand eine kleine Maus im Mittelpunkt des Schultages.
In einer unterhaltsamen Mischung aus Lesung und Erzählung lauschten die Grundschüler zunächst den Abenteuern von „Eddie Erdmaus“, der eigentlich nur seinem Vater beweisen will, dass er keine kleine Maus mehr ist und zufällig in der Menschenwelt landet. Seine Erzählungen von der Zeit bei den Menschen kommen aber bei den Tierkindern so gut an, dass er zusammen mit seinem kleinen Bruder Teddie erneut aufbricht. Beide Mäuse müssen sich immer neuen Problemen und Fragen stellen.
Die Geschichten um „Eddie Erdmaus“ kamen bei den Grundschülern sehr gut an, wohl auch deshalb, weil sie sehr unaufgeregt und liebevoll erzählt werden. Besonders beeindruckend sind auch die liebevoll gestalteten Illustrationen.
Der Autor Markus Bayer, der aus Hohenlohe kommt  und im Hauptberuf IT-Fachmann ist, hat zur großen Belustigung seiner kleinen Zuhörer auch von der Entstehung der Geschichten berichtet. „Eddie Erdmaus“ entstand in einer Zeit, als er eines Abends versuchte, seine jüngste Tochter Laura zum Schlafen zu bringen. Seine Söhne, die auch zugehört hatten, baten ihn, diese Geschichten aufzuschreiben.
Mittlerweile hat „Eddie Erdmaus“ auch noch zwei Nachfolgebände bekommen. Die Lesungen hält Markus Bayer kostenlos ab und spendet auch einen Teil der Einnahmen karitativen Zwecken.